ReizhustenGelangen Fremdkörper in die Atemwege, wird in der Folge ein Hustenreiz ausgelöst, um diese möglichst schnell wieder zu entfernen – eine lebenswichtige Funktion. Bei einer Erkrankung kann Reizhusten aber unangenehm und quälend werden.
Der Hustenreiz an sich ist ein lebensnotwendiger Schutzreflex: Gelangen Fremdkörper in die Luftröhre, müssen sie schnellstmöglich entfernt werden, da sie sonst Schaden anrichten könnten. Durch den Hustenreflex werden die Eindringlinge wieder hinausgeschleudert. Dieser Husten ist ein trockener Husten, der auch als unproduktiver Husten oder Reizhusten bezeichnet wird. Krankheitsbedingt tritt diese Art von Husten in der Regel im Verlauf einer Erkältung auf. Hier hat er jedoch keine Funktion. Im Gegenteil: Auf Dauer schädigt er die Schleimhäute.
Erkältungsbedingter Reizhusten:
Ursachen und Behandlung
Ursache für Reizhusten bei einem grippalen Infekt sind meistens Erkältungsviren, die sich bis in die Verästelungen der Bronchien ausgebreitet haben. Dort verursachen die Erreger eine Entzündung der Schleimhaut, wodurch der Hustenreflex einsetzt. Da sich aber noch kein Schleim gebildet hat, kann der Husten seine eigentliche Funktion – die Bronchien durch Auswurf reinigen – nicht erfüllen. Der Reizhusten kratzt ergebnislos an den Bronchien und die Hustenattacken werden stärker bis schmerzhaft und rauben nachts den Schlaf.
In der Regel tritt Reizhusten am Anfang und Ende einer Erkältung auf: Vor der Schleimbildung und danach, wenn der Schleim zwar abgehustet ist, die unteren Atemwege aber noch empfindlich sind. Solange kein Sekret ausgehustet werden kann, ist der Husten uneffektiv.
Um den lästigen Hustenreiz zu lindern, ist die Anwendung eines Hustenstillers wie Monapax® ratsam. Vor allem nachts, wenn Reizhusten den Schlaf dauerhaft unterbricht, wird der Hustenstiller zum Heilbringer: Organismus und Bronchien kommen zur Ruhe, weil die krampflösende Wirkung die Anzahl der Hustenanfälle verringert. Schleimlösende Mittel wie Bronchicum® sollten erst bei produktivem Husten zum Einsatz kommen, damit das gebildete Sekret verflüssigt und schnell abgehustet werden kann.
Typischer Erkältungsverlauf mit Reizhusten
1) Trocken
Trockener Reizhusten
2-3 Tage
2) Produktiv
Produktiver Husten
etwa 7 Tage
3) Trocken
Abheilungsphase mit trockenem Reizhusten
bis zu 8 Wochen
Wie unterscheide ich Reizhusten und produktiven Husten?
Trockener oder produktiver Husten? Der Name benennt jeweils den größten Unterscheid: Bei produktivem Husten wird der zähe Schleim aus den entzündeten Bronchien entfernt. Er ist also mit Auswurf verbunden. In der Phase des trockenen Hustens ist die übermäßige Schleimbildung jedoch noch nicht oder nicht mehr aktiv, sodass mit dem dann auftretenden Husten kein Sekret ausgeworfen werden kann. Der Husten ist deshalb trocken. Im realen Krankheitsverlauf können die Grenzen zwischen produktivem und trockenem Husten fließend sein.
In der Regel dauert Husten im Rahmen einer Erkältung circa zwei Wochen an. Solange spricht man von akutem Husten. Dauert der Husten länger als acht Wochen, dann wird er als chronisch bezeichnet. In diesen Fällen ist es wichtig, die zugrundeliegende Ursache zu finden und zu behandeln, um weitere gesundheitliche Schädigungen zu verhindern. Darüber hinaus hat besonders langfristiger Husten einen negativen Effekt auf die Lebensqualität.
Begleitsymptome des Reizhustens
Weil Reizhusten häufig im Verlauf von Erkältungserkrankungen auftritt, wird er meist von verschiedenen weiteren Symptomen begleitet.
Weitere typische Symptome, die dann oft gemeinsam mit Reizhusten auftreten, sind z. B.:
- Heiserkeit bis zum Stimmverlust
- Hals- und Rachenschmerzen
- Schluckbeschwerden
- Schmerzen im Brustkorb
- Brennen unter dem Brustbein
- Schnupfen
- Fieber
- Kopf- und Gliederschmerzen
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Welche Hausmittel können bei Reizhusten helfen?
Ein Hustenstiller kann den nervenaufreibenden und anstrengenden Reizhusten lindern: Monapax® stillt den Husten mit einer Kombination aus natürlichen Wirkstoffen wie u.a. Sonnentau und beruhigt die gereizten Bronchien. Darüber hinaus können auch bewährte Hausmittel die Linderung des lästigen Reizhustens unterstützen.
Jedoch sind nicht alle dieser Hausmittel auch für Reizhusten bei Kindern zu empfehlen: Insbesondere das Inhalieren einiger ätherischer Öle kann bei ihnen zu Reizungen oder Verkrampfungen der Bronchialmuskulatur führen. Darüber hinaus ist Honig für Kinder unter einem Jahr nicht geeignet.
Warum ist Reizhusten nachts oft schlimmer?
So wichtig Schlaf und Erholung für die Genesung von Reizhusten auch ist - oft verschlimmern sich die Symptome nachts oder wenn die Betroffenen zur Ruhe kommen. Die Gründe dafür können unterschiedlich sein: Tritt der Reizhusten zusammen mit einer verstopften Nase auf, kann im Liegen Nasensekret in den Rachenraum zurückfließen und die Schleimhäute reizen, was dann zu vermehrtem Reizhusten führt. Eine verstopfte Nase kann außerdem dazu beitragen, dass Betroffene vermehrt durch den Mund atmen - dadurch werden die empfindlichen Schleimhäute sowie der Rachenraum zusätzlich ausgetrocknet, was die typischen trockenen Hustenanfälle auslösen kann.
Hinzu kommt, dass die Bronchien von Natur aus nachts etwas weniger geweitet sind als am Tag. Kommt es dann zu Störreizen, wie zum Beispiel durch das erwähnte Nasensekret, Hausstaub, Pollen und andere Auslöser, reagiert die körpereigene Abwehr verstärkt auch mit vermehrtem Husten – nicht nur bei grippalen Infekten, sondern ebenso bei Asthma bronchiale.
Was tun bei nächtlichem Reizhusten? Tipps für eine ruhigere Nacht
Trockene Raumluft vermeiden, denn sie reizt die Schleimhäute. Eine Raumfeuchtigkeit von 40-60 Prozent gilt als ideal – bei Reizhusten am besten am oberen Wert orientieren. Um die Raumluft richtig einschätzen zu können, kann ein Hydrometer helfen.
Ausgiebiges Lüften vor dem Schlafengehen ist wichtig für ein gutes Raumklima und damit potentiell hilfreich gegen nächtlichen Reizhusten.
Die Heizung sollte beim Schlafen ausgeschaltet sein. Sie trocknet sonst die Luft aus, was die Schleimhäute reizt und den nächtlichen Reizhusten verstärken kann. Eine Raumtemperatur von 18 Grad Celsius ist für einen guten Schlaf sinnvoll.
Wasserschalen aufstellen. Ist die Luft trotz ausgestellter Heizung und Lüften zu trocken, helfen diese Wasserschalen dabei, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Etwas Pfefferminzöl im Wasser kann den Reizhusten zusätzlich lindern.
Viel Trinken vor dem Schlafengehen. Das hält die Schleimhäute über Nacht feucht. Auch eine Wasserflasche am Bett ist bei Reizhusten in der Nacht sinnvoll – so können die Flüssigkeitsspeicher regelmäßig aufgefüllt werden. Neben Wasser ist ungesüßter Kamillentee bei Reizhusten gut geeignet, weil er die Bronchien und den gereizten Hals ebenfalls beruhigen kann.
Eine Inhalation am Abend kann in manchen Fällen helfen, die gereizten Schleimhäute zu befeuchten und dadurch zu beruhigen.
Eine erhöhte Schlafposition wird empfohlen, wenn der nächtliche Reizhusten vor allem durch zurückfließendes Nasensekret ausgelöst wird. Ein zusätzliches Kissen hilft dabei oft schon.
Ärztlichen Rat einholen. In der Regel sollte sich der Husten schon nach wenigen Tagen bessern und spätestens nach drei Wochen komplett verschwunden sein. Dauert der Husten mehr als 8 Wochen an, spricht man von chronischem Reizhusten. Dieser kann auf eine tieferliegende Erkrankung hindeuten und sollte daher ärztlich abgeklärt werden.
Weitere Ursachen für Reizhusten
Reizhusten muss nicht immer das Symptom einer Erkältung oder eines grippalen Infekts sein. Auch im Rahmen von Grunderkrankungen, wie einer Kehlkopfentzündung oder einer Refluxkrankheit, kann er auftreten. Ebenso kann Reizhusten psychisch bedingt oder aber das Symptom einer Allergie sein. In diesem Fall verursacht die allergische Reaktion eine Entzündung, die den Hustenreiz auslöst. Anstoß hierfür können zum Beispiel Allergien gegen Pollen, bestimmte Nahrungsmittel oder Hausstaubmilben sein. Auch andere Umwelteinflüsse, wie staubige oder trockene Luft, können Reizhusten auslösen. Sogar als Nebenwirkung von Medikamenten ist er bekannt.
Darüber hinaus kann Reizhusten auch bei anderen Erkrankungen auftreten. Unter anderem bei:
- Laryngitis
- Lungenentzündung
- Bronchitis
- COPD
- Asthma
- Herzerkrankungen
- chronische Erkrankungen
- Grippe
Wann sollte ich mit Reizhusten zum Arzt?
Treten u. a. folgende Faktoren im Zusammenhang mit Reizhusten auf, sollten diese durch einen Arzt abgeklärt werden:
- Fieber
- anhaltender Reizhusten trotz eingeleiteter Behandlung
- außerordentlich starke und häufige Hustenattacken
- beeinträchtigte Atmung
- Verdacht auf Pseudokrupp bei Kindern
¹ Voß et al. Drug Res 2018; 68: 444-449, Studie durchgeführt bei Kindern von 7 Monaten bis 12 Jahren.
² Bezogen auf Monapax Sirup, Grube B, Brünjes R. J Pharmakol. U. Ther. 2/2021, 30. Jahrgang, 36-40.
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